Aus der Gerüchteküche kann man angeblich etwas ganz Skandalöses hören: Gin, die beliebte Wacholderspirituose, stammt ja nicht nur vom holländisch-belgischen Genever ab, sondern wurde schon im 11. Jahrhundert in Italien gebrannt! Damals sollen nämlich schon italienische Mönche Destillate mit Wacholder – der übrigens ursprünglich aus Italien stammt – versetzt haben. Über die Jahre fanden diese dann ihren Weg in den flämischsprachigen Raum und machten als Genever (und später als Gin) ihre Runde um die Welt. Aber zurück zu einem der Top-10-Gin-Konsumenten weltweit: Italien. Im Land des Grappas hat die Ginproduktion eine lange Tradition und man findet eine Vielfalt an einzigartigen Gins. Von den Alpen und den Dolomiten über die Toskana bis nach Sizilien werden Gins mit Zitronen und Limetten, im Hausgarten eigens angebauten Kräutern, mit Basilikum oder auch nur mit eigens angebautem Wacholder (wirklich, NUR Wacholder) aromatisiert. Tower Hill Gin stammt, trotz seines englischen Namens, aus Milan und bietet sich für Longdrinks an. Dol Gin aus den Dolomiten bietet ein, für die geschützte Berggegend charakteristisches, Ensemble aus Sciliarkräutern an. Und wer nicht nur einen Premium-Gin servieren möchte, sondern sich auch noch an einer tollen Flasche erfreuen will, kann mit dem Sabatini Gin nichts falsch machen. Freunde dominanter Zitrusnoten kommen beim Malfy Gin auf ihre Kosten, bei dem das Etikettdesign mit quietschgelben Details verrät, dass dieser Gin nur so vor sizilianischen, sonnengereiften Zitronenaromen strotzt. So vielfältig, wie die italienische Landschaft ist, so vielfältig sind eben auch die italienischen Gins.
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