Gläser können aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Porzellan, Metall und Kristallglas gefertigt sein, doch am häufigsten wird das Kalk-Natron-Glas (auch Normalglas genannt) herangezogen. Jenes ist faktisch eine Schmelze aus Quarzsand, Natriumcarbonat und Calciumcarbonat. Für den häuslichen Gebrauch sind Gläser aus Normalglas ausreichend, doch gerade im professionellen Bereich gibt es eine hohe Nachfrage nach widerstandsfähigen, hochbrillianten Gläsern. Diese Eigenschaften erfüllt nur Kristallglas. Doch Kristallgläser bestehten nicht etwa aus kristallinen Substanzen, sondern erinnern lediglich in punkto Brechung und Farbeffekte an einen schönen Kristall.
Kristallglas wird alternativ auch als Hartglas oder Spiegelglas bezeichnet und unterscheidet sich vom Normalglas durch einen höherem Brechungsindex und eine höheren Dispersion. Jene optischen Materialeigenschaften sorgen dafür, dass Kristallgläser besonders schön, glanzvoll und transparent aussehen. Zu der hohen Brillianz kommen eine hohe Bruch- und Spülmaschinenfestigkeit, weshalb Kristallgläser in der anspruchsvollen Gastronomie quasi ein Muss sind. Normalerweise werden dem Kristallglas Metalloxide wie etwa Blei zugesetzt. Nachdem die Giftigkeit von Blei jedoch an die Öffentlichkeit gelang, setzten die Hersteller vermehrt auf bleifreies Kristallglas – auch wenn Blei aus dem Glas theoretisch nur schwer herauszulösen ist (etwa beim Kontakt mit Essigsäure). Bleifreie Kristallgläser sind eine Erfindung aus Böhmen, werden aber heute von vielen Unternehmen produziert. Zu den bekannteren Herstellern von Kristallgläsern zählen Spiegelau, RCR und Bohemia Crystal Glass.
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