Armazem Vieira heisst auf deutsch „altes Lager“ und bezieht sich auf ein 1840 erbautes Gebäude, das unmittelbar an der Küste der Südbucht von Florianópolis auf der brasilianischen Insel Sata Catarina steht. Damals verweilten in dem Lager alle möglichen landwirtschaftlichen und maritimen Erzeugnisse der Insel und warteten auf das nächste lukrative Verkaufsgeschäft – einschliesslich des lokalen Cachacas, einer typisch brasilianischen Spirituose aus Zuckerrohrsaft, die je nach der Herkunft des Käufers einfach als Rhum, Rum oder Ron tituliert wurde. Nachdem die Armazem Vieira ihre ursprüngliche Bedeutung eingebüsst hatte, nahmen sich die neuen Eigentümer Wolfgang Schrader und Renato Grasso Bollo dem Gebäude an und liessen es bis 1985 restaurieren. Heute kann man in der integrierten Bar die natürlichen, in Handarbeit gefertigten Cachacas verkosten oder sich gleich einen Rum-Cocktail mischen lassen. Zuvor lagerten exakt jene Cachacas in den historischen Gemäuern in Grapia-Fässern: das in Südbrasilien verbreitete Holz ist sehr strapazierfähig und hart, wodurch es gerne auch im Garten- und Terrassenbau eingesetzt wird. Beim Kontakt mit dem lagernden Destillat reduziert es den Säure- und Alkoholgehalt der Flüssigkeit und hinterlässt einen dezent holzigen Geschmack. Zur Freude einiger Cachace-Liebhaber werden die Armazem Vieira-Produkte mittlerweile auch über „den grossen Teich“ exportiert.
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