Artuke

Artuke - mehr Informationen über die spanische Weinmarke

Robert de Miguel war Weinbauer in der vierten Generation, hatte vor rund dreissig Jahren jedoch genug davon, seinen Wein an eine grosse Marke abzugeben. Fortan füllte er seit 1991 seinen eigenen Wein in Rioja ab und sein Unterfangen wurde teilweise von einigen als verrückt erklärt.

In den 1950er Jahren pflanzte er beispielsweise auf einer 550 Meter hohe Terrasse mit Blick auf den Ebro die Traubensorten Tempranillo und Graciano. Das Stück Land sah auf den ersten Blick mit seinem sandigen Schotter- und Kalkboden alles andere als vielversprechend aus. Das würde nichts werden, hiess es, doch entpuppte sich die Idee als ausserordentlich hervorragend. Heute zählen die Trauben von dieser Fläche, die ‘Grundstück der Verrückten’ getauft wurde, zu den besten der Winzerei. Es sollte bereits hieran deutlich werden, dass man bei Artuke seine eigenen Wege geht.

Der Winzerei stiessen Anfang des neuen Jahrtausends Miguels Söhne Arturo und Kike hinzu. Arturo hatte ein Studium als Agraringenieur und Önologie abgeschlossen und wollte natürlich sofort sein Wissen anwenden. Es kam zu einigen Meinungsverschiedenheiten zwischen Vater und Sohn, doch sollte sich Arturo langfristig durchsetzen. Heute leitet er das Unternehmen mit seinem Bruder, was sich als Kombination ihrer beider Namen in ‘Artuke’ taufte.

Mit Kike an seiner Seite haben die zwei Jungs die Böden von ihren 32 Rebflächen auf fünf Weinbergen untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, sie mit altbewährten Methoden zu bewirtschaften. Wie es ihr Vater bereits praktizierte, wird hier alles von Hand gemacht, sogar der Beschnitt. Das Traubengut von ihrem Weinberg ‘Pies Negros’ wird ganz klassisch mit den Füssen gepresst. Kike und Arturo lassen die Trauben kürzer als ihr Vater mazerieren und in grossen Fässern ausbauen, um ihr Terroir zum Ausdruck kommen zu lassen. Sie verzichten auf neumodische Bezeichnungen für Einzellagen sowie traditionelle Ausbauzeiten - ihr Wein ist einfach aus Rioja und dabei einzigartig.