"Becherovka" klingt fast wie ein russischer oder polnischer Vodka, doch tatsächlich handelt es sich um einen tschechischen Kräuterbitterschnaps von der Firma Jan Becher aus Karlsbad. Früher war der Schnaps in der grünen Flasche auch als Karlsbader Becher-Bitter bekannt. Der Apotheker Josef Vitus Becher stellte den Likör aus 20 geheimgehaltenen Kräutern und Gewürzen, welche teilweise von den britischen Kolonien eingeschifft wurden, im frühen 19. Jahrhundert erstmals her. Sein Sohn Jan gründete schliesslich eine eigene Fabrik und füllte den Schnaps in die authentischen grünen Flaschen ab. Zahlreiche Nachfahren der Becher-Familie folgten ihm, bis die Firma nach dem Krieg verstaatlicht und 2001 wieder privatisiert wurde. Pernod Ricard kaufte damals fast 100% der Anteile und tätigte die nötigen Investitionen, um die Marke Becherovka zukunftsfähig zu machen. Dazu gehörte auch der Bau einer neuen Fabrik in Karlsbad im Jahr 2010, wodurch man die Produktionskapazität um 40% steigern konnte.
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