Nicht viele Geschichtsbücher schreiben über John Ponet, dem 1551 gewählten Bischof von Winchester. Wikipedia schon: Der protestanische Widerstandstheoretiker verfasste in seinen späten Lebensjahren wichtige Werke zu kontroversen Themen. So lehnte Ponet strikt das Gottesgnadentum als Begründung des königlichen Herrschaftsanspruchs ab und rechtfertigte die Ehe von Geistlichen. 1553 floh er ins Exil nach Strassburg, wo er drei Jahre später starb und seine Frau und zwei Kinder hinterliess. Im späten 18. Jahrhundert machten deren Nachfahren schliesslich als Genever-Destillateure auf sich aufmerksam.
Irgendwie wollte es das Schicksal so, dass sich Thierry Ponet im neuen Jahrtausend im Londoner Finanzwesen wiederfand. Er kannte jedoch seine Wurzeln und sah sich von dem rebellischen Charakter seines Urvorfahren so sehr inspiriert, dass er 2014 zurück nach Belgien zog, um den Bishop's Gin zu kreieren. Gemeinsam mit Cocktailbar-Inhaber Matthieu Chaumont feilte er an der Rezeptur, die - wie John Ponet - rebellisch und traditionsbewusst zugleich sein sollte. Um ihr Konzept zum Leben zu erwecken, wandten sich die beiden an Gin-Legende Charles Maxwell von den Thames Distillers. Ponet reiste hierfür abermals nach London, obwohl sein Unternehmen Ponet Spirits in Belgien beheimatet blieb. 2015 stand der London Dry Gin bereits in den Ladenregalen. Wenig später brachte man die limitierten Editionen "Belgian Chocolate" und "Marmalade Orange" heraus, für welche der London Dry Gin jeweils um die namensgebenden Zutaten ergänzt wurde.
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