Wer in einer Bar nach „Black Bottle“ fragt, bezieht sich natürlich auf Gordon Graham‘s Black Bottle Blended Scotch Whisky. Die Marke wurde 1879 von Charles, David und Gordon Graham eingeführt, die in einer Familie von Teehändlern gross geworden waren und dort die Kunst des Blendings erlernt hatten. Der Name war dadurch gerechtfertigt, dass der Blend in einer schwarzen Flasche aus Deutschland gereicht wurde. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs musste man jedoch auf grünes Glas umsteigen, und die Marke verlor ein wenig an ihrem ursprünglichen Reiz. Nach der ersten Übernahme des Familienbetriebs im Jahr 1959 wurde Black Bottle Whisky zu einem handelsüblichen Blend mit leicht veränderter Zusammensetzung degradiert. Die grösste Rezepturabwandlung fand allerdings mit der Übernahme von Highland Distilleries Ltd. 1995 statt: Statt Aberdeenshire Malts machten ab sofort Islay Malts den Blended Scotch Whisky aus. 2003 ging Black Bottle dann an Burn Stewart Distillers und 2013 entschied man sich dazu, den Einfluss von Islay Malts wieder zu verringern und zurück zu den Speyside-Wurzeln zu kehren. Ausserdem führte man endlich wieder die original schwarze Flasche ein, die ein absoluter Blickfänger mit interessanter historischer Verankerung ist.
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