Der Bluwer Gin wird im Auftrag der spanischen Grupo Varma in der portugiesischen Region Alentejo auf handwerkliche Weise hergestellt. Die Destillation findet dort in traditionellen Kupferbrennblasen des Typs "Alambique" (diese sind in Südeuropa sehr häufig vorzufinden und werden vor allem für die Cognac-Destillation eingesetzt) statt. Hierbei zieht man 15 Botanicals heran, darunter Ginsengwurzel, Jasminblüte, Ingwer, Mandarinenschalen, Kardamom, Wacholder und Süssholz. Zum Schluss erst kommt die Zutat hinzu, die den Bluwer Gin eigentlich ausmacht: Es handelt sich um eine thailändische Blume namens Blaue Klitorie (auch als "butterfly pea" bekannt), die den Gin zunächst in ein ozeanisches Blau hüllt. Sobald dieser jedoch mit Tonic Water oder einem anderen Filler in Berührung kommt, verwandelt sich die Farbe in Lila bzw. in ein dunkles Rosa. Diese "magische Eigenschaft", deren sich bereits mehrere Ginmarken aus verschiedenen Ländern bedienen, basiert auf einem rein natürlichen Prozess, der die Blaue Klitorie zum Star der modernen Getränkeindustrie hat werden lassen. Das Geheimnis liegt im pH-Wert: Dieser geht bei der Zugabe von Fillern, die z.B. Zitronensäure enthalten, vom neutralen in den leicht sauren Bereich. Damit das jedoch funktioniert, muss die Blaue Klitorie in ihrem Ursprungsland binnen 48 Stunden gepflückt werden. Zwar umwirbt die Grupo Varma, die den Bluwer Gin im Jahr 2018 als erste eigene Marke kreierte, das Farbspiel als Innovation - allerdings wissen echte Gin-Kenner, dass farbwechselnde Gin schon seit Längerem für Furore in der Spirituosenbranche sorgen.
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