Both's
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Für lange Zeit war der Old Tom Gin praktisch von der Bildfläche - oder besser gesagt vom Bartresen - verschwunden. Grund dafür ist, dass Old Tom Gin im Gegensatz zum herkömmlichen Dry Gin mit Zucker angereichert wurde, um ihn schmackhafter zu machen. Mit der allmählichen Verbesserung der Destillationsmethoden vor etwa 100 Jahren fiel der Zucker schrittweise weg. In den letzen Jahren erlebte der Old Tom Gin jedoch neuen Aufschwung und ist wieder vermehrt in Bars anzutreffen. Alte Cocktail-Rezepte wurden ausgegraben und neue wurden entwickelt, wie etwa der Tom Collins. Die in Brüggen ansässige Firma Haromex GmbH stellt ihren Both’s Old Tom Gin nach traditionellen Methoden her. Das einer alten Old Tom-Flasche nachempfundene Etikett ziert eine schwarze Katze, die eng mit dessen Entstehungsgeschichte verknüpft ist: Hölzerne, katzenförmige Tafeln zierten die Eingänge englischer Pubs des 18./19. Jahrhunderts. Durch den Einwurf eines Pennys an einer Pfote der Katze schenkten die Pubs Shots an den Kunden auf der Strasse aus. Dabei rollte der Penny zum Barkeeper, der den Gin mit Hilfe eines Trichters in ein kleines Röhrchen direkt in den Mund des Konsumenten goss.
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