Es war einmal im Jahr 1811, als Louis Gaspard-d’Estournel in Cos ein paar Rebflächen erbte. Die Qualität der Trauben war unaufhaltsam gut, sodass der Wein des Châteaus sogar sehr weit exportiert wurde. In Indien erhielt er besonderen Anklang und auch in China, sodass durch die entstehenden Beziehungen ein paar chinesische Pagoden und sogar eine besondere Tür aus Zanzibar ihren Platz im Château finden sollten. Damit wird bereits klar, wie stark die Architektur dieses Châteaus von fernöstlichen Einflüssen geprägt wurde, nur leider kam keines der exotischen Elemente wie geplant zur Geltung. Louis hatte Schulden und musste das Château 1852 verkaufen. Die Qualität des Weins hat keinesfalls darunter gelitten, auch unter neuer Federführung wurde er 1885 der beste Grand Cru in Saint-Estéphe.
Die Besitzer wechselten einige Male, bis 1917 Fernand Ginestet das Château kaufte. Er war nicht nur ein bereits bekannter Weinhändler in Burgund, ihm gehörte auch bereits das Château Margaux. Seine Enkel übernahmen das Weingut, bis es 1998 abermals verkauft wurde - dieses Mal an Familie Merlaut von der Taillan Handelsgruppe. Jean Guillaume Prats übernahm es in dieser Zeit bereits von seinem Vater und blieb in einer führenden Position, als das Château im Jahr 2000 an Michel Reybier verkauft wurde. Kurz darauf wurde das gesamte Gebäude aufwändig restauriert, sodass die Pagoden nebst der exotischen Tür endlich zur Geltung kommen konnten. Seit 2017 ist Michel für das Management verantwortlich.
Das Traubengut auf den 91 Hektaren Rebfläche wird generell nur verwendet, wenn die Rebstöcke mindestens 10 Jahre alt sind. Bestückt ist sie vorrangig mit Cabernet Sauvignon, aber auch Merlot und Petit Verdot sowie Cabernet Franc werden hier angebaut, wie es beispielsweise im Château Cos d'Estournel Saint-Estèphe AOC 2ème Grand Cru Classé Rouge 2018 zur Geltung kommt.
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