Wenn die Wände dieses Weinguts sprechen könnten, hätten sie sehr viel zu erzählen. Es besteht bereits seit dem 12. Jahrhundert in Burgung und sein Wein wurde sogar bei der Vermählung von Aliénor d'Aquitaine mit Henri Plantagenêt, dem späteren König Englands, serviert. Zu jener Zeit war es jedoch unter dem Namen La Mothe-Cantena bekannt, bis es durch einen Besitzerwechsel in Théobon Manor umgetauft wurde.
Drei Jahrhunderte lang wurde es durch Erbschaften sowie Ehen von einer Generation zur nächsten gegeben und beherbergte Familien wie unter anderem die Noailhans, Meyracs, Ségurs, Salignacs, de la Vergnes, Escodeca de Boisses und viele weitere. Als es 1575 von den Essenaults übernommen wurde, erhielt es endlich seinen heutigen Namen. Während der französischen Revolution gehörte es den Candales, die es dann abgeben mussten und so wieder neue Besitzer eingezogen. Zwar hatte der Wein des Châteaus d’Issan bereits lange seinen Ruf, doch nahmen sich die neuen Besitzer jeweils der Qualität des Weins ein bisschen mehr an. Einer von jenen war Jean-Bapitste Duluc, der es 1824 kaufte und den Weinberg umfassend restaurierte, bis er es 1866 and die Blanchys verkaufte. Gustave-Roy stiess 1866 hinzu, der die erste mit Gravitation gespeisten Weinkeller errichtete und den Schaden der Reblausplage wieder ausbügelte. Entsprechend fand eine neue Bepflanzung in grossem Rahmen statt.
In der Zeit der ersten zwei Weltkriege lag das Weingut wie viele weitere brach. 1945 nahm sich ihm Familie Cruse an, die es abermals auf Vordermann gebracht hat. Tatsächlich ist es noch heute in den Händen der Cruses, lediglich stiegen 2012 Françoise and Jacky Lorenzetti mit ein und haben geholfen, dem Wein von Château d’Issan den letzten Goldschliff zu verleihen, um wieder in seinem alten Ruhm richtig glänzen zu können.
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