Das Fleckchen Land, auf dem Château Montrose entstehen sollte, bestand selbstverständlich bereits. Es wurde einst an die Dumoulins verkauft, doch entdeckte erst 1815 Theodore, wie ausgezeichnet es sich für den Weinbau eignen würde. So wurden die ersten Reben gepflanzt und tatsachlich errang Château Montrose mit seinen lediglich etwa 40 Jahre alten Reben 1855 die Klassifizierung der Grand Crus Classes. Nach seinem Tod vermachte Theodore das Château und es umfasste damals wie heute eine Rebflache von 95 Hektar. Die Erben von Theodore behielten es jedoch nicht und verkauften es 1866 Mathieu Dollfus. Er organisierte das gesamte Anwesen neu, indem er bereits bestehende Gebaäude erweiterte oder neue baute, während er dem Château Montrose die damals neueste Technologie zur Weinherstellung verlieh. Dank ihm ist der Weinberg auch während der Reblausplage gut davongekommen. Die Installation einer Windturbine, die Brunnenwasser an die Oberfläche pumpte und den Weinberg überflutete, rettete den gesamten Rebstockbestand. Diese ist heute ein Wahrzeichen des Châteaus.
Leider war auch Mathieus Leben nicht sonderlich lang, sodass das Château 1896 an die Charmolües ging. Trotz aller Hurden des 20. Jahrhunderts, wie Wirtschaftskrisen und zwei Weltkriegen, schafften sie es, das Château aufrechtzuerhalten. Dank deren Mühe zur neuen Bepflanzung des Weinbergs und Modernisierungsmassnahmen blieb der Wein vom Château Montrose stets an der Spitze.
Zu weiteren umfassenden Modernisierungen kam es für das Château erst ab dem Jahr 2006, als es von Martin and Olivier Bouygues übernommen wurde. Sie erschufen unter anderem einen 1.000 Quadratmeter grossen und gleichzeitig 11 Meter hohen Weinkeller, wo der feinste Wein unter idealen Bedingungen ausgebaut werden kann. Zudem installierten sie ein geothermischen System und eine Solaranlage auf dem Dach für Energieeinsparungen, während der architektonische Stil des Châteaus erhalten blieb. Durch die Ergänzung um Melissa Bouygues und Hervé Berland ergibt sich ein multigenerationales Team, in dem Weinbauern, Kellermeister und akademische Spezialisten sich die Hand geben, um weiterhin Spitzenweine herzustellen.
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