Die Winzerei Chivite ist sicherlich eine der ältesten Spaniens. Ihre Gründer reisten im 16. Jahrhundert aus einem kleinen französischen Dorf namens Çibitz ins Ebro-Tal, als die calvinistischen Kriege wüteten und entsprechend viele Menschen einen neuen Ort zum Leben suchten. 1647 wurden die Chivites erstmals in einem Dokument erwähnt, als sie ein Darlehen zur Produktion von einigen Litern Wein sowie Bezahlung von 30 Mitarbeitern auf ihrem Weinberg an der ‘Cascante Strasse’ erhielten. Während des Unabhängigkeitskrieges in den Jahren von 1804 bis 1814 belieferten die Chivites sogar die in Spanien stationierten Truppen von Napoleon, wie es aus einigen übrig gebliebenen Rechnungen hervorgeht.
Es sollte jedoch noch bis zum Jahr 1860 dauern, bis einer der Chivites das Potenzial der Familienwinzerei erkannte. Claudio war seinerzeit für die Kollektion zuständig, aber auch Steuern und Zoll, die im Handel mit Bordeaux und Bayenne entstanden. Man muss sich hierbei in Erinnerung rufen, dass Handel früher mit einfachen Karren erledigt wurde, die von Eseln gezogen wurden - selbst über lange Strecken. Im 20. Jahrhundert sah Julian Chivite Marco eindeutig die Zukunft in hochwertigem Wein, wozu er die Winzerei intensiv samt Weinberge umstrukturierte und sogar dafür als Vorbild vom spanischen König 1992 mit einem Orden ausgezeichnet wurde. Nach wie vor befindet sich die Winzerei in Familienhand und wird nach bewiesenen Standards von Julian Chivite Lopez geführt.
Die Rebfläche von Chivite erstreckt sich über 103 Hektar zwischen den Pyrenäen und dem Ebro-Becken auf durchschnittlich 450 Metern über dem Meeresspiegel. Der Boden ist relativ karg mit Kalk-Sandstein, bietet jedoch ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Bewässerung und Rückbehalt von Mineralien im Boden. Das Ergebnis sind weiche Aromen mit Eleganz in den Sorten Tempranillo, Garnacha, Syrah und Chardonnay.
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