Wer die News rund um Scotch Whisky aufmerksam verfolgt, wird den Namen "Compass Box" schon oft gehört haben. Der unabhängige Abfüller ist mit seiner fortschrittlichen Herangehensweise, dem innovativen Portfolio und der hohen Experimentierfreudigkeit in aller Munde. John Glaser ist die prominente Persönlichkeit, die hinter dem Unternehmen steht. Konventionelle Whiskys sind einfach nicht sein Ding. Stattdessen offeriert er Blends mit kunstvoll ausgestalteten Flaschendesigns, sensationellen Namen und kreativen Konzepten.
Wer die News rund um Scotch Whisky aufmerksam verfolgt, wird den Namen "Compass Box" schon oft gehört haben. Der unabhängige Abfüller ist mit seiner fortschrittlichen Herangehensweise, dem innovativen Portfolio und der hohen Experimentierfreudigkeit in aller Munde. John Glaser ist die prominente Persönlichkeit, die hinter dem Unternehmen steht. Konventionelle Whiskys sind einfach nicht sein Ding. Stattdessen offeriert er Blends mit kunstvoll ausgestalteten Flaschendesigns, sensationellen Namen und kreativen Konzepten. Da wären z.B. "Affinity", eine Mischung aus Scotch und Calvados, "No Name", ein sehr rauchiger Blend, "Spice Tree", mit einer Reifung in selbst entworfenen Hybrid-Fässern, "Double Single", der weltweit einfachste Blend mit nur einem Malt- und einem Grain-Whisky, oder "The Circle", entworfen von Nachwuchs-Stars aus der Bartender-Szene.
Im Jahr 2000 machte sich John Glaser, der zuvor in der Wein- und Whiskyindustrie gearbeitet hatte, mit seinem eigenen Blending Room in London selbstständig. Obwohl Compass Box ein britisches Unternehmen ist, stammen alle Whiskys aus Schottland. Für Glaser ist das Blending eine Kunst, die keinen Regeln unterliegen sollte. Dabei kam man bereits zweimal mit den Gesetzen der Scotch Whisky Association in Konflikt. Das erste Problem tauchte 2005 auf, als man die heute so famosen Hybrid-Fässer einführte - diese umfassten ursprünglich Dauben aus französischem Holz. Das war anscheinend nicht gestattet, sodass man die Dauben entfernte und dafür die Kopfseiten der amerikanischen Barrels aus französischer Eiche küferte. Das zweite Mal passierte es im Jahr 2015, als man detaillierte Infos zu den Inhaltsstoffen der Blended Whiskys öffentlich zugänglich machte - das umfasste die Herkunftsbrennereien, die Fassarten und das Reifungsalter der Komponenten. Auch dies schien nicht gestattet zu sein, und Compass Box musste die Altersangaben wieder entfernen. Als Reaktion darauf launchte man eine Kampagne für mehr Transparenz in der Whiskyindustrie. Zwar schaffte man es nicht, die Regelungen dadurch zu ändern, allerdings fand sich eine Lösung: Interessierte Kunden dürfen Compass Box direkt kontaktieren und sämtliche Details zu den Whiskys erfragen.
Nach wie vor kann man die Zusammensetzung der Blends im Internet einsehen. Das Unternehmen macht kein Geheimnis daraus, von welchen Brennereien es seine Whiskys bezieht, und in welchen Fässern die Lagerung stattfand. Dafür wird Compass Box vielfach gelobt, denn von der ständigen Geheimnistuerei anderer Whisky-Blender haben die Konsumenten die Nase voll. Das Team der "Whiskymakers" von Compass Box ist derweil stark beschäftigt. So schnell wie einige Whiskys kommen, gehen sie auch schon wieder - das Archiv an eingestellten Auflagen ist voll. Limited Editions gibt es wie Sand am Meer, während das fünfteilige Kernsortiment immer gleich bleibt. Es umfasst vier Blended Malt Whiskys sowie einen Blended Grain Whisky, mit dem man im Jahr 2000 durchstartete.
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