Winzereien entstehen zu einem Großteil durch familiäres Erbe oder aus reiner Neugier, wie man Weinberge bewirtschaften und dadurch vielleicht den ein oder anderen guten Tropfen gewinnen kann. Bei der Ego Bodegas ist alles anders und absolut gegenteilig verlaufen, als man es in jedem Buche lesen würde. Normalerweise baut man eine Winzerei immerhin von unten nach oben auf - man findet gutes Land, macht die Weine besser und kann sie gut verkaufen. Dies war eben bei Ego Bodegas genau umgekehrt, als Santoz Ortiz und Ioana Paunescu nach sechsmonatiger Suche im Jahr 2011 auf einen alten Hof in einer Gegend namens ‘Tischlerstelle’ in der Nähe des mittelalterlichen Ortes Jumilla stießen. Hierbei handelt es sich um eine Ebene, die aus mehreren Bunkern besteht und der Hof ihnen mit den umgebenden Rebflächen, auf denen vorrangig Monastrell angebaut wird, quasi alles bot, was sie sich wünschen konnten. Eine wunderbare Aussicht in die Natur obendrein. Ihre finanziellen Mittel waren jedoch nur begrenzt, dafür hatten sie ein unheimliches Talent zur Kellerei, sodass sie direkt Wein profitbringend verkaufen mussten. Hierzu orientierten sie sich an drei Prinzipien: Qualität, Image und Preis. Ihr waghalsiges Konzept ging auf und mittlerweile können sie ihre drei Weinlabels in rund 30 Ländern präsentieren: Ego, Talento, Infinito. Ego umschreibt hierbei die Idee einer Einzelperson, Talento eine Aufgabe mit Bravour zu bewältigen und Infinito grenzenlos träumen zu können. Die Trauben hierzu gedeihen auf mittlerweile 35 Hektaren an Rebfläche und werden separat in Stahltanks vergoren, die bis zu 12.000 Kilogramm Traubengut fassen können. Die resultierenden Weine kann man nicht nur sofort servieren, sondern auch durchaus über mehrere Jahre lagern.
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