Mit dem Monkey 47 Gin fing 2011 alles an. Seitdem brachten mehrere Traditionsbrenner und StartUps sogenannte "Schwarzwald Gins" bzw. "Blackforest Gins" auf den Markt. Den besonderen Ort der Herkunft - immerhin handelt es sich um Deutschlands berühmtestes Mittelgebirge und eine internationale Feriendestination - packt man dabei nur allzu gerne in den Titel und auf's Flaschenetikett. Auch die Hausbrennerei Schladerer liess es sich nicht nehmen und verweist darauf, dass ihr Dry Gin aus dem Schwarzwald kommt. Der Familienbetrieb, der sich ansonsten auf Obstbrände spezialisiert, ist in der Ortschaft Staufen im Breisgau, an der westlichen Flanke des Schwarzwalds, beheimatet. Die strategisch günstige Lage bietet sowohl Zugang zu der bewaldeten Bergregion, als auch zum intensiv bewirtschafteten Flachland. Last but not least befinden sich der Rhein und die französische Grenze ganz in der Nähe. Die Manufaktur besteht seit 1844 - damals begann Sixtus Balthasar Schladerer in der Gaststätte der Schwiegereltern mit dem Brennen. Heute führt Philipp Schladerer den mittelständischen Betrieb in der sechsten Generation weiter. Ihm ist es zu verdanken, dass die Brennerei 2018 auf die Erfolgswelle des Gins aufsprang und eine ganz eigene Interpretation entwickelte. An dem Rezept hat Philipp mit dem Destillateur Klaus Schüler und der Auszubildenden Clara Löffler eine ganze Weile gefeilt. Mit der Hilfe eines Berliner Illustrators und einer Freiburger Werbeagentur entstand schliesslich das Konzept drumherum. Dass der Gretchen Gin genau 18 Botanicals aufweist und 44% vol. besitzt, ist wohl kein Zufall - die Zahlen ergeben nämlich das Gründungsjahr der Destillerie. Fast so wichtig wie der Geschmack ist bei vielen Ginmarken das Storytelling, und darauf versteht sich die Familie Schladerer bestens. Der Gin möchte an die Liebesgeschichte zwischen Alfred und Greta Schladerer erinnern. Damals kreierte Alfred, der die Brennerei 1919 übernommen hatte, exklusiv für seine Liebste einen Dry Gin, der jedoch über die Jahrzehnte wieder in Vergessenheit geriet. Ein handgeschriebenes Rezept von 1947 hat die Zeit überstanden - es war für Philipp die perfekte Inspiration für den Gretchen Gin. Um seine Grossmutter gebührend zu ehren, liess er für das Flaschenlabel eine Illustration auf der Grundlage eines alten Familienfotos anfertigen.
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