Die Weinkellerei J. Hofstätter liegt, von eigenen Rebgärten begrenzt, in Tramin an der Weinstraße in Südtirol. Der Bau aus dem 16. Jahrhundert, der sich direkt neben der Pfarrkirche befindet, ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts die Heimat des Weinguts, wurde jedoch im Laufe der Zeit um mehrere Anbauten erweitert. Die Inhaberfamilie Foradori besitzt vorzügliche Weinberge zu beiden Seiten des Etschtals, aber auch im südlichen Trentino und am Saarufer in Deutschland. Hierzu haben vier Generationen beigetragen.
Den Startpunkt setzte Josef Hofstätter, der seinen Wein im Keller seiner Gastwirtschaft kelterte und voller Voraussicht 1907 das Weingut gründete. Da er und seine Frau kinderlos blieben, ging der Betrieb später an den langjährigen Mitarbeiter Konrad Oberhofer über, der einige Neuerungen einführte. So liess Konrad die Weine in Flaschen abfüllen und die Trauben nach Lagen getrennt vinifizieren - ein Konzept, das bis heute strikt eingehalten wird. Konrads einzige Tochter Sieglinde erbte in dritter Generation den Betrieb. Als sie 1959 den Winzerspross Paolo Foradori heiratete, wurden die Güter beider Familien zusammengelegt - fortan besass man nicht nur Weinberge am linken Ufer der Etsch, sondern auch am rechten Ufer. Hierzu gehört auch die einzigartige Blauburgunder-Lage Barthenau, die in ganz Italien gefeiert wird.
1992 übernahm Martin Foradori das Weingut von seinen Eltern, welches er modernisierte und erweiterte. 2014 wagte er einen mutigen Schritt und erwarb ein Weingut im deutschen Anbaugebiet Mosel, das über beste Rieslinglagen verfügt. 2018 expandierte Martin in die abgelegene Bergregion des Trentino, als er das Gut Maso Michei im Valle di Ronchi kaufte.
Heute verfügt das Weingut J. Hofstätter über ein breites Spektrum an Weinbauflächen, die jeweils ideale Bedingungen für spezifische Rebsorten bieten. Das Portfolio umfasst u.a. Gewürztraminer, Lagrein, Blauburgunder, Sauvignon, Müller-Thurgau und Riesling. Alkoholfreie Weine und Schaumweine sind ebenfalls Teil des Sortiments, das über 30 Produkte zählt. Acht hiervon führen die Ursprungsbezeichnung "Vigna", die mit dem französischen "Grand Cru" verglichen werden kann. Paolo Foradori führte diese Klassifikation bereits 1987 in Südtirol ein, als er die spezifischen Parzellen auf den Etiketten seiner Burgunder-Weine von Barthenau benannte.
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