Jermann
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Silvios Urgrossvater Anton Jermann siedelte sich 1888 im Friaul an und gründete das Weingut, das später von seinen direkten Nachfolgern weitergeführt und ausgebaut wurde. Der Firmensitz befindet sich in Villanova di Farra im Collio nahe der slowenischen Grenze, umgeben vom Adriatischen Meer im Süden und den Julischen Voralpen im Norden. Die Rebflächen umspannen 170 Hektar, die sich nördlich des Flusses Isonzo erstrecken und überwiegend Weissweine hervorbringen.
Silvio selbst startete seinen Weg zum Ruhm, als seine - damals als recht gewagt empfundene - Weinmischung "Vintage Tunina" im Jahr 1979 von Weinkritikern hoch gelobt wurde. Seitdem ist der studierte Önologe und Kellereibesitzer als Visionär und Revolutionär bekannt. Die Cuvée wird seit 1975 aus den Sorten Sauvignon, Chardonnay, Ribolla Gialla und Malvasia Istriana gekeltert. Allerdings war der Vintage Tunina nicht der einzige Wein, der sich in Fachmagazinen und Weinführern einen Namen verschaffte. Auch der entworfene "Capo Martino" aus Tocai Friulano und anderen autochthonen Rebsorten wird regelmässig in der Weinliteratur erwähnt.
Im Jahr 2007 eröffnete Silvio Jermann einen zweiten Firmensitz in Ruttars, etwa 12 km nördlich des traditionsreichen Anwesens. Auf dem neuen, rund 20 ha grossen Weingut widmet sich das Team voll und ganz dem Bio-Weinbau.
Die Marke Jermann offeriert Weine aus weltlichen und autochthonen Sorten, z.B. Chardonnay, Pinot Grigio, Pinot Bianco, Tocai Friulano, Riesling, Sauvignon Blanc, Traminer, Blaufränkisch und Pinot Noir. Zudem kultiviert man sehr alte, nahezu vergessene Rebsorten wie Pignolo, Ribolla Gialla und Picolit, die erst seit einigen Jahren wieder in den Fokus der friulischen Winzer geraten. Die meisten Weine von Jermann tragen die Herkunftsbezeichnung "IGT Venezia Giulia".
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