Dass sich die Schweizer Destillerien jahrzehntelang auf Obstbrände spezialisierten, lag unter anderem auch daran, dass die Destillation von Getreide bis 1999 untersagt war. Seitdem das Gesetz ausser Kraft getreten ist, tauchen immer mehr Whiskys, Vodkas und auch Gins im Sortiment traditionsreicher Familienbrennereien auf. So war das auch bei der Etter Destillerie in Zug, die von Gabriel und Eveline Galliker-Etter in der vierten Generation betrieben wird. Johnett ist ein Schweizer Single Malt, der in der Manufaktur neben Obstbränden, Likören und Kirsch-Spezialitäten hergestellt wird. Mit Gerstenmalz von der Brauerei Baar und Urquellwasser aus den Höllgrotten wird die Maische zubereitet, die dann in den kupfernen Brennapparaten destilliert. In Wein-Barriques vom Weingut Rosenau reift der Whisky anschliessend mehrere Jahre lang in den feuchten Tropfsteinhöhlen "Höllgrotten", die sich im Besitz einer befreundeten Familie befinden. Bislang brachte der Betrieb sechs und sieben Jahre alte Abfüllungen heraus.
Der Johnett Whisky taucht übrigens auch in dem Kriminalroman "Verschollen in den Höllgrotten" von John Etter auf. Hinter dem Synonym verbirgt sich der Schweizer Geschichtenerzähler Silvio Zimmermann, der sich von dem in den Höhlen lagernden Johnett Whisky zu einer Erzählung über Erpressung und Entführung inspirieren liess.
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