Was hat es zu bedeuten, wenn drei kleine Äffchen auf der Flaschenschulter sitzen und sich dabei von ihrer besten Seite zeigen? Bei den Herstellern des Blended Speyside Malts Monkey Shoulder bedeutet das zunächst einmal, dass genau drei Whiskys Eingang in die Formel finden. Diese haben ihren Ursprung in den William Grant-Brennereien Balvenie, Glenfiddich and Kininvie und reifen für unbekannte Zeit in erstbefüllten Bourbon-Fässern. Weiterhin spielen die Äffchen natürlich auf den Markennamen und somit auch auf das Schicksal einiger früherer Malzmänner an. Deren Arbeit, bestehend aus dem stundenlangen Wenden des Malzes, war so mühselig, dass der Arm manchmal müde herunter hing. Die eingenommene Körperhaltung sah dann wie die eines Affen aus. Heutzutage gibt es das Problem natürlich nicht mehr, selbst wenn einige wenige Whiskyhäuser ihr Gerstenmalz noch auf traditionelle Art wenden. Letztendlich bleibt der ungewöhnliche Name für einen Blended Scotch Whisky auch im Kopf hängen. Die trendige Marke wurde 2005 von William Grant & Sons eingeführt und sollte eine Lücke in der ach-so-seriösen, erwachsenen und wenig humorvollen Whiskywelt füllen. Nach dem erfolgreichen Launch in den USA im Jahr 2012 wurden schon bald die Reserven in benannten Destillerien knapp, sodass man darüber diskutierte, die Herkunftsangabe zu eliminieren und auf Highland Malts zurückzugreifen. Zwar gibt sich der "Triple Malt" nach wie vor geheimnisvoll, doch in der Mischung sind definitiv Whiskys aus der Speyside-Region enthalten.
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