Moonshot

Olala!

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Ein Gin von einer Firma, die sich "That Boutique-y Gin Company" nennt, kann ja nur ausgefallen sein: Der Moonshot Gin (welcher übrigens nur einer von über 40 Gins im Portfolio des unabhängigen Abfüllers ist) wird in einer ganz besonderen Art und Weise hergestellt. Nein, man schickt die Flasche vor dem Verkauf nicht ins All, wie es das Flaschenlabel glauben lässt. ABER jedes Gramm der verwendeten Botanicals (zehn sind es an der Zahl) wird vor der Destillation per Ballon in eine Höhe von über 24km geschickt. Den Beweis dazu gibt es natürlich im Videoformat. Möglich macht das die Firma "Sent into Space", die schon für andere Firmen Produkte in die Stratosphäre jagte. Bei klirrend kalten Minustemperaturen und erschreckend niedrigem Luftdruck schwebt die mit den Botanicals gefüllte Kapsel also über der Atmosphäre und gibt einen atemberaubenden Blick auf die Erde frei. Doch damit nicht genug: In der Rezeptur befindet sich auch Mondgestein - vielleicht als Trost, dass der Gin nicht wirklich bis zum Mond geschossen wurde? Die Destillation findet dann wiederum bei Raumtemperatur unter Vakuum statt. Aus verständlichen Logistikgründen stellt That Boutique-y Gin Company ihren Moonshot Gin nur in kleinen Chargen her. Gäbe es einen Award für Originalität in der Spirituosenwelt, hätte der Moonshot Gin ihn sicherlich schon eingeheimst. Der London Dry Gin reizt mit seiner aussergewöhnlichen Herstellung und dem mehr als gerechtfertigten Preis. Sein Geschmack hat jedoch wenig Ausserirdisches an sich: Mit dominanten Gewürzen und säuerlichen Zitrusnoten eignet sich der Moonshot Gin am besten als Basis für Drinks und Cocktails.

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