Sehr lange ist es her, als 1813 der spätere Portwein-Kaufmann Franciscus Niepoort in Holland geboren wurde. Obschon er weder Weinberge noch eine Winzerei besass, nahm er es sich fest vor, nach Portugal zu gehen und seinen eigenen Portwein herzustellen. Es war mehr sein Know-How, welches für das heute international bekannte Unternehmen das Fundament bildete. 1887 verstarb er, doch florierte das Unternehmen bereits, sodass sein Sohn relativ komfortabel in die Fußstapfen seines Vaters treten konnte. Seine Aufgabe war es mehr, den anhaltenden Erfolg sowie die Qualität der Portweine sicherzustellen, sodass die dritte Generation mit Eduard Marius Niepoort im zarten Alter von 22 Jahren das Unternehmen weiterführen konnte. Eduards Interessen lagen viel mehr in den Wissenschaften als im Portwein, doch hielt er die Familientradition aufrecht, bis er sich mit 90 Jahren zur Ruhe setzte, um seinem Hobby als Sammler mehr Zeit widmen zu können. Dessen Sohn Eduard Rudolf, auch einfach nur Rolf genannt, hatte eine etwas schwierigere Aufgabe vor sich. Das Unternehmen war von einer Finanzkrise bedroht, doch schaffte er es, das Ruder zu wenden und seinen Portwein optimal auf dem Markt zu platzieren.
Die fünfte Generation mit Rolfs Sohn, Eduard Dirk, läutete eine kleine Revolution ein. Zwar wechselten Vater und Sohn wenige Worte, doch liess Rolf seinen Sohn experimentieren. Dirk war es ebenfalls, der seinen Vater in den 1980er Jahren dazu überredete, die Quinta de Napoles und die Quinta do Carril aufzukaufen sowie 15 Hektar weitere Rebfläche anzulegen, während jene mit den 60 Jahre alten Reben erhalten bleiben sollte. Aus den ‘neuen’ Rebflächen stellte Dirk quasi herkömmlichen Wein wie den ‘Fabelhaft Tinto Douro’ her, was Rolf anfangs nicht unbedingt zugesagt hat. Dirks Innovationsgeist bleibt weiterhin aktiv, während seit dem Jahr 2020 die sechste Generation in das Unternehmen eingestiegen ist. Sein Sohn Daniel ist vorwiegend für Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland zuständig und beweist einen ebenso intensiven Innovationsgeist wie sein Vater. Er hat beispielsweise das Fio-Projekt ins Leben gerufen, welches aus einer Zusammenarbeit mit Winzern in der Mosel-Region entstand. Das Niepoort-Sortiment entwickelt sich stetig weiter, sodass in ihm ebenfalls ein Gin, der ‘Fabelhaft Gin’, neben weiteren Spirituosen eingegliedert wurde.
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