Hinter der Marke Seven Seals verbirgt sich der über 70-jährige Dolf Stockhausen, der in den 90er Jahren aus Deutschland nach Österreich auswanderte und seit 2011 in der Schweiz lebt. Man könnte Herrn Stockhausen als Unternehmer und Erfinder bezeichnen, der seinen Wohlstand anfangs mit der Leitung grosser Chemiefirmen erreichte. Doch mit Chemie hat sein Seven Seals Whisky nichts zu tun. Stockhausen selbst betont, dass er das gleiche Prinzip wie die Schotten anwendet, den Prozess jedoch zu Ende gedacht hat. Das heisst: Auch beim Seven Seals Whisky entsteht ein Grossteil des Geschmacks dadurch, dass sich unerwünschte Moleküle in der Fasswand festsetzen, während Tannine, Vanilline und Holzzucker in die Flüssigkeit abwandern. Mit zunehmendem Oberflächenkontakt laufen diese Reaktionen schneller ab, weshalb viele Brennereien mittlerweile auch die kleinen Quarter Casks einsetzen. Allerdings sei ein Fass alles andere als optimal dafür, da es sich geometrisch gesehen um eine Kugel handelt, und die hat nunmal das kleinste Verhältnis von Oberfläche zu Rauminhalt. Bei Sevens Seals scheint man also vornehmlich an der Geometrie der Reifungsbehältnisse herumgeschraubt zu haben, doch auch mit Wärme wirkt man auf den Prozess ein.
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