Tamnavulin

Die Geschichte des Tamnavulin Whiskys

1966, zu Zeiten des grossen Whiskybooms, liessen Invergordon Distillers die Tamnavulin Brennerei am Fluss Livet im Süden der Speyside-Region erbauen. Das Gebäude wurde mit sechs Brennblasen ausgestattet, welche noch bis heute in der Konstellation vorzufinden sind. Nur zwei Jahre, nachdem der Betrieb 1993 an Whyte & Mackkay übergegangen war, wurde die Produktion eingestellt. Es musste erst ein neuer Besitzer her, um die Destillen wieder zum Laufen zu bringen - das war 2007. Nach wir vor ist der Löwenanteil der Produktion, welche 4 Millionen Liter im Jahr erreicht, für die Blended Whiskys von Whyte & Mackkay bestimmt. 2017 brachte man schliesslich die erste Originalabfüllung in über 20 Jahren heraus: Den Tamnavulin Double Cask. 2019 folgte dann eine Sherry Cask-Edition. Abgesehen davon hat man diverse weitere Cask Editions und Vintage-Abfüllungen im Angebot, die jedoch nur für bestimmte Märkte vorgesehen sind. Die Brennerei selbst, die rund 39.000 Fässer in ihren Lagerhäusern hortet, bleibt Besuchern seit jeher verschlossen - und das, obwohl es auf dem Gelände eine bilderbuchreife Karderei zu bestaunen gibt, in der man einst Schafswolle verarbeitete. Den 12 engagierten Mitarbeitern von Tamnavulin, die sich vom Mahlen des Getreides bis hin zur Abfüllung um sämtliche Produktionsschritte kümmern, kann man daher nicht über die Schulter blicken.

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