Wein stammt in Italien vorwiegend aus der Toskana, Sizilien oder anderen Gebieten des ‘Stiefels’. Eine klassische Weinbauregion gerät dabei immer wieder aus den Augen, dabei wurde sie schon vor den Römern geschätzt. Wir sprechen hier über kein anderes Gebiet als Südtirol, welches die meisten vornehmlich aufgrund der Dolomiten vor Augen haben.
Archäologische Befunde bestätigen, dass man in Südtirol bereits im vierten bis fünften Jahrhundert vor Christi Wein angebaut worden sein muss. Man fand unter anderem ein Messer in der Form eines Messers, welches man noch heute für den Beschnitt von Rebstöcken verwendet. Man sieht, im Lauf der vielen Jahrhunderte hat sich im Weinbau nicht viel verändert, abgesehen sicherlich von speziellen Ausbautechniken.
Im nördlichsten Gebiet Italiens, wo sogar auch Deutsch gesprochen wird, entstand 1893 die Terlano Weinbauern Kooperative - ein Zusammenschluss von mehreren Weinbauern um Terlano, welches sich unweit von Bozen befindet. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Südtirol eher als Rotweingebiet bekannt, sodass hier 80 % des Weins insgesamt zu Rotwein verarbeitet wurde. Parallel kannte man aber auch schon länger die Qualitäten der Region für Weisswein. Im Lauf der Jahre hat sich das Bild ziemlich verändert, sodass Weisswein heute knapp drei Viertel der gesamten Weinproduktion in DOC-Qualität ausmacht. Die Kooperative schliesst sich heute aus 143 Weinbauern zusammen.
Die Weine von Terlano teilen sich in drei Sortimente auf. Eines konzentriert sich auf Auslesen, ein anderes auf traditionellen, ein weiteres wiederum aus Raritäten. Die Raritäten sind sehr spezielle Weine, die nach der Stocker-Methode ausgebaut werden. Eigentlich hat sich der einstige Kellermeister Stocker mehr von einer französischen Ausbauvariante inspirieren lassen, wobei die besten Vintages zunächst ein Jahr in Barriques lagern. Anschliessend werden sie in kleinen Stahlfässern zwischen zehn und dreissig Jahren ausgebaut, um eine möglichst komplexe Aromastruktur zu entwickeln. Abgefüllt lagern die Raritäten von Terlano noch einmal zwischen vier und fünf Jahren bis sie auf den Markt gebracht werden. Von diesen gibt es jährlich nur 3.300 Flaschen.
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