Es war einmal ein kleiner Hof in Cupromontana, dem Herzen der Region für Verdicchio Classico. Er befand sich im Örtchen Le Marche und wurde von Gino Umani Ronchi zu einem kleinen Weingut verwandelt. Dann traten Roberto Bianchi und sein Schwiegersohn Massimo Bernetti auf die Bildfläche. Roberto war eigentlich Bauvorarbeiter und Massimo hatte sein Politikwissenschaftsstudium abgeschlossen, doch hegen sie beide eine geheimnisvolle Leidenschaft zum Weinbau. Sie kauften die kleine Winzerei von Gino auf und machten aus ihr etwas noch prachtvolles: Im Lauf der Jahre würde sich die Winzerei stark erweitern und sogar Rebflächen an der Adriaküste entlang umfassen.
Die Bianchi-Bernettis hatten die Qualität des Weins von Umani Ronchi sehr früh erfasst und folglich ein wirtschaftliches Interesse, ihren Wein weltbekannt zu machen. Ende der 1960er Jahre wurde die Winzerei offiziell als eben solche eingetragen und schon ein Jahr darauf wurde der Hauptstandort nach Osimo verlegt. Dort entstand später der Keller für den Rosso Conero, der Castelbellino-Keller wurde unterdessen für den Verdicchio erweitert. Massimo hatte ein klares Ziel: den Wein zunächst inbesondere Deutschland sowie Grosssbritannien auf dem Markt etablieren, die Produktionsmengen zu erhöhen und selbstverständlich auch für das gesamte Unterfangen die Rebflächen auf 200 Hektar zwischen Abruzzo und Le Marche. Zudem erweiterte er die Produktpalette und nahm sich erst einmal die Rotweine vor - der Rosso Conero war nur einer von ihnen, als hervorzuhebende Vintages kamen 1982 der Saint Lorenzo und 1985 der Cumero hinzu.
Seit den 1990er Jahren wurde Massimo von seinem Sohn Michele unterstützt. Er studierte Betriebswirtschaftslehre und absolvierte ein Praktikum im Londoner Vertrieb der Winzerei. Mit Michele wurden weitere Innovationen zur Weinherstellung integriert. Ende des letzten Jahrhunderts wurden der Pelago sowie der Cumaro Anfang der 2000er dank seiner Arbeit mehrfach ausgezeichnet, was Umani Ronchi stärker ins internationale Rampenlicht brachte. Auf den Lorbeeren ruhte sich Michele jedoch keineswegs aus. Seit 2015 ist der Weinbau auf komplett auf Bio umgestellt worden. Es folgten weitere Auszeichnungen, wie ‘Beste der 34 Winzereien Italiens’ vom Wine Spectator im Jahr 2020 und ‘Winzerei des Jahres 2024’ von Gambero Rosso.
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