"Kesselbrüder" nennen sich die Macher des Wien Gins. Dahinter verstecken sich die alten Freunde Thomas Tirmantinger, Florian Koller und Achim Brock, die im Vorfeld der Produkteinführung im Jahr 2014 ihre eigene GmbH gründeten. An der Idee hatten sie schon eine ganze Weile gefeilt - die Umsetzung der Rezeptur war auch mit vielen (lehrreichen) Fehlern und Kosten verbunden. Schnell machte sich der Wien Gin einen Namen in der österreichischen Metropole und wurde zum Szenegetränk schlechthin. In Graz und Berlin war er auch schon bald vertreten, und nun ist er im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt. Die drei Freunde hatten mit ihrem Mix aus Wacholder, Holunder, Muskatnussblüte, Zitronen- und Orangenschale ganz sichtlich den richtigen Nerv getroffen. Dabei ist der Wien Gin das wundersame Ergebnis einer Nebenbeschäftigung, denn die Kesselbrüder üben jeweils noch ihre Hauptberufe aus, sind verheiratet und sorgen sich um den mehrfachen Nachwuchs. Bis sich genügend Geld für eine eigene Fabrik angehäuft hat, sind die Kesselbrüder als "Kuckucksbrenner" tätig, d.h. sie mieten sich an bestimmten Tagen in einer grossen Anlage ein. Die Produktion einer Charge von 1'420 Flaschen dauert eine ganze Woche. Die Abfüllung findet schliesslich bei einem befreundeten Winzer statt, der über die nötigen Hilfsmittel verfügt. Die Etiketten und Stöpsel kommen aber natürlich händisch auf die Flaschen drauf - das ist bei den Hobby-Brennern aus Wien Ehrensache.
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