Der Rum Agricole, was vom französischen her übersetzt „landwirtschaftlicher Rum“ bedeutet, wird auf den französischen Antillen hergestellt. Es kam dazu, als Frankreich den Zuckergewinn von Zuckerrohr auf Zuckerrübe umstellte. Dies führte dazu, dass weniger Zuckerrohr abgebaut wurde und weniger Melasse für die Rumproduktion zur Verfügung stand. Das führe dazu, dass man die Melasse mir Zuckerrohr Saft ersetzte. Die Destillation findet in Einsäulenanlagen statt. Dazu kam noch die Reblaus-Plage Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich, welche den Weinbestand drastisch reduzierte und einem Anstieg des Rumkonsums aus den französischen Kolonien zur Folge hatte. Die Insel Martinique und Guadeloupe profitierten enorm von diesem Boom. Es werden heute noch ausschliesslich auf diesen Inseln der Rum Agricole hergestellt.
Wie beim Rum wird der Zuckersaft fermentiert und anschliessen destilliert. Jedoch ist der Alkoholgehalt niedriger bei Rum Agricole da es in Einsäulenalnagen destilliert wird, das Volumen liegt bei 65 bis 75%. Dieser Prozentsatz wird auch durch ein Appellationsystem festgelegt. Darauf folgte eine Lagerung im Fass, bei der Erstbefüllung des Fasses darf der Rum nicht mehr als vier Monate darin gelagert werden, da sonst zu viele Tannine sich lösen. Bei der zweiten und dritten Befüllung kann der Rum für sechs bis zehn Monate gelagert werden. Das karibische Klima beeinflusst den Geschmack noch zusätzlich, er wird viel „eichiger“ als im kalten Klima.
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