Wein aus Italien
Mit
einer Rebfläche von über 700'000
Hektar gehört Italien zu den grössten Weinproduzenten Europas und
der Welt. Die lange Geschichte des Weinbaus - die antiken Griechen brachten die
Reben zunächst auf die italienischen Inseln und wenig später auf das Festland -
hat zu einer ausgeprägten
Weinkultur geführt.
Zu
den wichtigsten heimischen Rebsorten gehören Barbera, Malvasia, Montepulciano, Nebbiolo,
Primitivo, Negroamaro, Sangiovese und Trebbiano. Natürlich sind auch die
internationalen Rebsorten weit verbreitet, darunter vor allem der Merlot.
Rotweine nehmen etwas über 55% der Gesamtproduktion ein. Italien ist Heimat
vieler hoch angesehener Weine wie z.B. Amarone, Franciacorta, Prosecco, Barolo usw.
Italienische
Weine werden in vier Kategorien unterteilt. DOCG-Weine besitzen
eine kontrollierte und garantierte Herkunftsbezeichnung, und unterliegen den
strengsten Regelungen bezüglich Anbau und Ausbau. Danach folgen die DOC-Weine mit
kontrollierter Herkunftsbezeichnung.
Ebenfalls geographisch verortet werden die IGT Landweine - hierzu gehören
auch die sogenannten Supertoskaner,
die von herausragender Qualität sind und als Ikonen der italienischen
Winzerkultur gehandhabt werden. Weiterhin gibt es einfache Tafelweine ohne
Qualitätseinstufung und ohne geographische Angabe.
Weinbau
wird ausnahmslos in allen Regionen
Italiens betrieben. Aus dem Piemont, der Toskana und Venetien stammen
die meisten DOC- und DOCG-Weine. Sowieso werden die italienischen
Qualitätsweine vorrangig in Nord- und Mittelitalien erzeugt.
Unter den Produzenten für Spitzenweine befinden sich einige herausragende Generationenbetriebe,
die sich über die Jahrhunderte mehrere Weingüter mit extensiven Rebflächen
aneignen konnten, so z.B. die Marchesi Antinori oder die Familie Gaja.
Daneben werden grosse Mengen
an billigem Tafelwein für
europäische Grosskellereien produziert. Die gesichtslose
Massenproduktion führte in der Vergangenheit vermehrt zu negativen Schlagzeilen
und sogar zu Skandalen, weshalb man in den vergangenen Jahrzehnten um radikale
Veränderungen bemüht war. Der Anteil der hochwertigen Weine, die in Flaschen
abgefüllt und nicht offen im Tank verkauft werden, steigt erfreulicherweise an.
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