Wein aus Ungarn
Der
Weinbau war in Ungarn schon zu antiken Zeiten sowie im Mittelalter bedeutsam.
Später durchlief die Industrie jedoch einige politisch bedingte Krisen. Die
heutigen Kellereien wurden erst nach
der politischen Wende im Jahr 1989 gegründet, weshalb
Ungarn ausschliesslich junge Weinbaubetriebe verzeichnet. Während der 1990er
Jahre verzeichnete die Branche einen enormen
Aufschwung, als sich einheimische Önologen, Einwanderer und
ausländische Investoren schnell die besten Weinberge im Land sicherten.
Noch arbeiten die ungarischen Spitzenweingüter daran, zu Weltruhm zu gelangen.
Bis dato gelten Weine aus Ungarn als Geheimtipp mit
einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ungarn
teilt sich in 22 Weinbauregionen auf,
die von einem relativ trockenen Kontinentalklima und teilweise auch vulkanisch
geprägten Böden begünstigt werden. Die Rebfläche beträgt über 70'000 Hektar mit
steigender Tendenz.
Über 70% der angebauten Rebsorten sind weiss. Eine hohe Bedeutung nehmen autochthone Rebsorten wie Furmint und Hárslevelü (Lindenblättriger)
ein. Daneben werden Welschriesling, Blaustängler (Kéknyelü), Zenit und Juhfark
im grösseren Stil angebaut. Bei den Rotweinen herrschen die Sorten
Blaufränkisch und Kadarka vor. Internationale Klassiker wie Chardonnay und
Cabernet Sauvignon sind ebenso vertreten.
Einer der berühmtesten Weine
Ungarns ist sicherlich der Süsswein Tokajer aus der nordöstlichen
Region Tokaj-Hegyalja, der in guten Jahrgängen zu den besten Süssweinen der
Welt gezählt wird. Seine Herstellung hat seit dem 15. Jahrhundert Tradition.
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