Cabernet Sauvignon - Hintergrund & Geschichte
Die
weltweite Anbaufläche der Cabernet Sauvignon Rebe beträgt über 340'000 Hektar.
Damit ist die Rebsorte die am weitesten verbreitete und erfolgreichste
überhaupt!
Ursprünglich im französischen Bordeaux als natürliche Kreuzung zwischen
Cabernet Franc und Sauvignon Blanc entstanden, verbreitete sich der Cabernet
Sauvignon bald in ganz Europa und neuerdings auch in den Anbauländern der Neuen
Welt. Eine weit zurückreichende Geschichte hat die Rebsorte nicht: Sie entstand
voraussichtlich im 17. Jahrhundert und wurde ab dem 18. Jahrhundert vermehrt
auf der Médoc-Halbinsel angepflanzt. Doch erst in den 1960er Jahren wurde der
Cabernet Sauvignon dann so richtig populär. Die weltweite Anbaufläche hat
während der vergangenen Jahrzehnte fulminant zugelegt - und ein Ende ist lange
nicht in Sicht!
Der
Cabernet Sauvignon diente als Elternteil für zahlreiche Neuzüchtungen, da man
die kräftige Farbe und den finessereichen Geschmack des Spitzenweins mit
weiteren, positiven Eigenschaften zu kombinieren versuchte. Obwohl einige
erfolgsversprechende Sorten aus dem Cabernet Sauvignon hervorgingen, die
entweder pilzwiderstandsfähig, hitzebeständig oder winterhart sind, bleibt die
Bordeaux-Rebe unangefochten an der Spitze.
Sortenreine
Cabernets in hochwertiger Qualität sind vor allem aus Kalifornien und der Toskana
bekannt. In den meisten anderen Anbauregionen fliesst die Sorte in Cuvées sowie
in klassische Bordeaux-Blends ein. Typischerweise wird der Cabernet Sauvignon
nämlich mit Merlot, Cabernet Franc und evtll. auch Petit Verdot verschnitten.
In den Bordeaux-Weinen stellt der Cabernet Sauvignon das Rückgrat dar und
bringt Säure, Tannine sowie Struktur ein. Ebenfalls weit verbreitet sind Cuvées
aus Cabernet und Syrah, Cabernet und Tempranillo sowie Cabernet und Malbec.
Die
grösste Anbaufläche der Edelrebe befand sich lange Zeit im Ursprungsland
Frankreich (rund 48'000 ha). Allerdings hat China in rezenten Jahren als
grösster Cabernet Sauvignon-Produzent aufgeholt - rund 60'000 ha sind hier mit
der Rebsorte bestockt. In Chile ist der Cabernet mit 43'000 ha die wichtigste
Rebsorte überhaupt und in den USA folgt er kurz hinter dem Chardonnay. In
Australien, Spanien, Argentinien, Italien, Südafrika und Bulgarien gibt es
ebenfalls nennenswerte Anbauflächen. Die spätreifende Sorte erzielt in warmen
Ländern die besten Ergebnisse. Allerdings bleiben das Bouquet und der Geschmack
eines Cabernet-Weins unabhängig von den Terroir-Bedingungen unverwechselbar.
Junge Cabernet-Weine zeigen
sich fruchtig, kräftig, rau und tanninbetont mit typischen Lakritz-Noten. Mit
zunehmendem Reifungsalter entwickeln sich Aromen von schwarzen Johannisbeeren,
Geröstetem, Vanille und grüner Paprika. Es kommt nicht selten vor, dass ein
Wein der Sorte Cabernet Sauvignon ein bis zwei Jahre im Barrique verbringt.
Dadurch können Winzer gerade bei reinsortig ausgebauten Weinen die Strenge der
Tannine abmildern, ihnen zusätzliche Geschmacksnuancen zufügen und Harmonie
einbringen.
Cabernet-Weine passen am besten zu gebratenem Fleisch mit dunkler Sosse.
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