Grüner Veltliner - Hintergrund & Geschichte
Was für Deutschland der Riesling ist, ist für Österreich der Grüner Veltliner: Als Nationalrebsorte findet er vor allem auf den Lössböden in Niederösterreich ideale Standortbedingungen vor und kann dort schon seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen werden. Die Sorte - hin und wieder auch Weissgipfler genannt - entstand als natürliche Kreuzung zwischen Traminer und St. Georgen (einer alten Weissweinsorte, die erst im Jahr 2000 in Form eines jahrhundertealten Rebstocks wieder aufgefunden wurde!). Nachdem in den 1950er Jahren die Hochkultur als klassische Erziehungsform in Österreich eingeführt wurde, verbreitete sich die Sorte rasch.
Bekannte Weine aus Grüner Veltliner stammen aus dem Weinviertel, der Wachau, dem Kamptal, dem Kremstal und dem Wagram. Insgesamt sind mehr als 14'000 Hektar mit Grüner Veltliner bestockt, was rund der Hälfte der bewirtschafteten Weissweinfläche in Österreich entspricht.
Kleinere Anpflanzungen und Anpflanzungsversuche gibt es derweil in Deutschland, Tschechien, Ungarn, der Slowakei, Australien und Neuseeland.
Da die Pflanze sehr ertragsstark ist, müssen die Winzer Massnahmen zur Ertragsbeschränkung vornehmen, um ansprechende Qualitäten zu erzielen.
Typisch für die Weine sind das intensive Bouquet und die Frische am Gaumen, die sich auch nach jahrelanger Lagerung noch präsentiert. Zu den gängigsten Aromen zählen Zitrusfrüchte, gelbes Steinobst, Pfeffer und Kräuter.
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