Rebsorte «Lagrein» - Hintergrund & Geschichte
Die Südtiroler Rebsorte war einst fast vergessen und im Ausland praktisch unbekannt - doch dann stieg sie wie ein Phönix aus der Asche auf. Das Comeback begann in den 1990er Jahren, als die Winzer wieder mehr Interesse an der regionalen Sorte zeigten und diese zunehmend reinsortig ausbauten. Dies machte sich bewährt, da aus dem Lagrein charaktervolle, körperreiche und samtige Weine mit fruchtigem Aroma, milden Gerbstoffen sowie mässiger Säure hervorgehen.
Da die Rebsorte hohe Erträge liefert, müssen die Winzer mehr Aufwendungen im Weinberg unternehmen, um konzentrierte Aromen zu liefern und eine gute Qualität zu erzielen. Gerne wird der Lagrein im Fass ausgebaut oder auch zu Roséwein verarbeitet.
Die natürliche Kreuzung aus Vernatsch und Teroldego fand erstmals in einer Urkunde von 1379 Erwähnung - damals bezog man sich aber auf die weisse Variante. Die Existenz des roten Lagreins wurde 1525 in einem Dokument festgehalten.
Die wärmeliebende Pflanze ist rund um Bozen beheimatet und wächst besonders gut auf den Flussschotterböden in den Talkesseln Südtirols. In Italien sind rund 480 Hektar mit Lagrein bestockt. Winzer aus den USA und Australien interessieren sich aber ebenso für die Rebsorte, die als Rarität und Spezialität gilt.
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