Rebsorte «Monastrell» - Hintergrund & Geschichte
Etwa 52'000 Hektar der Erdoberfläche sind mit Reben der Sorte Monastrell bedeckt, wobei sich knapp 80% davon auf Spanien aufteilen. In seinem Ursprungsland, wo der Monastrell schon im 15. Jahrhundert weit verbreitet war, liegt er in den Top 5 der wichtigsten Rotweinsorten und wird häufiger reinsortig ausgebaut.
Zweitgrösstes Anbauland ist Frankreich, wo die Sorte als «Mourvèdre» bekannt ist und hauptsächlich in den Anbaugebieten der Rhône, der Provence und des Languedoc-Roussillon vorkommt. Typischerweise fliessen die Weine hier in Cuvées (v.a. mit Syrah, Cinsault bzw. Grenache) ein.
Daneben kommt der Monastrell in grösserem Umfang in Australien (hier als «Mataro» bezeichnet), den USA und Südafrika vor.
Die spätreifende, trockenresistente Sorte ist für heisse Regionen ideal; sie wird meist im Gobelet-System bei eher schwachen Erträgen erzogen. Ein wirklicher Winzer-Liebling ist der Monastrell nicht, da er sich im Anbau als schwierig erweisen kann - allerdings liefern die Trauben hervorragende Ergebnisse im Weinkeller. Die Önologen erzeugen daraus tanninbetonte, konzentrierte und aromatische Weine, die geschmacklich an Brombeeren, Gewürze, Kakao, Wildfleisch und Leder erinnern. Diese passen ideal zur mediterranen Küche, zu intensiv gewürzten Speisen sowie zum Barbecue.
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