Negroamaro

Negroamaro - Hintergrund & Geschichte

Die kräftigen, tanninreichen und doch samtigen Rotweine der Sorte Negroamaro kennzeichnen sich durch ihre fruchtigen Aromen nach schwarzer Johannisbeere und Kirsche, sowie durch ihren erdigen Charakter. Sie passen hervorragend zu Pulled Pork Sandwiches, Teriyaki-Hühnchen oder deftiger Pizza. Der Negroamaro wird zunehmend reinsortig ausgebaut, nachdem er lange Zeit ausschliesslich als Verschnittpartner für Malvasia Nera, Sangiovese oder Montepulciano herhalten musste.

Die bekanntesten Anbaugebiete für Negroamaro befinden sich im süditalienischen Apulien, wo die Rebsorte schon seit mehreren Jahrhunderten angebaut werden soll. Ihre Geschichte und Abstammung liegen jedoch weithin im Dunkeln - ihre Elternsorten konnten nie ermittelt werden. Während im Jahr 1990 noch rund 40'000 Hektar mit Negroamaro bestockt waren, umfasst die heutige Anbaufläche nur noch knapp 11'500 Hektar.
Viele Rot- und Roséweine von der Salento-Halbinsel - darunter einige DOC-Weine aus den Provinzen Lecce, Taranto und Brindisi - werden aus 70 bis 100% Negroamaro hergestellt. Ausserhalb von Italien ist die Rotweinsorte praktisch nicht vorhanden.

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