Rebsorte «Petite Arvine» - Hintergrund & Geschichte
Petite Arvine ist eine alte, autochthone Weissweinsorte aus dem Wallis,
die ebenfalls im italienischen Aostatal vorkommt. Sie stellt hohe Anforderungen
an die Lage und konnte sich wahrscheinlich nur deshalb erhalten, da die
Alpentäler geographisch recht abgeschottet sind. Das heisst aber nicht, dass
die Reben stets in grosser Zahl vorhanden waren - in den 1970er Jahren waren
gerademal 14 Hektar mit Petite Arvine bestockt!
Erstmals erwähnt wurde die Sorte als «Arvena» im Jahr 1602. Ihre Herkunft ist
unbekannt - auch mittels Genanalysen konnten Forscher keine Verwandtschaft zu
anderen Rebsorten feststellen. Heute beträgt die Anbaufläche im Wallis über 200
Hektar.
Die Sorte reibt früh aus und reift spät, weshalb sie sonnige,
windgeschützte, nicht zu trockene Steillagen benötigt. Da diese Bedingungen nur
auf den Walliser Weinbauterrassen gegeben sind, hält sich ihre überregionale
Ausbreitung stark in Grenzen.
Aus Petite Arvine werden hellgelbe, frische und leicht salzige Weine mit
starker Säure sowie charakteristischen Aromen von Zitrusfrüchten, Rhabarber und
Ananas gekeltert. Der dezente Jodgeschmack darf nicht fehlen - er ist das
Markenzeichen der Sorte, die hin und wieder auch süss ausgebaut wird. Die Weine
passen gut zu Meeresfischen, Krustentieren und Alpkäse.
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