Pinot Blanc - Hintergrund & Geschichte
Im deutschsprachigen Raum ist der Pinot blanc unter dem Namen «Weissburgunder» besser bekannt. Es handelt sich um eine Mutation des Pinot gris, der seinerseits eine Mutation des Pinot noir ist. Die früh austreibende und früh reifende Weissweinsorte erbringt an den moderat warmen Standorten Süddeutschlands hervorragende Qualitäten hervor. In Italien, in Österreich und in Frankreich (v.a. im Elsass) nimmt der Pinot blanc ebenfalls eine wichtige Rolle ein. Die weltweite Rebfläche beträgt rund 15'000 Hektar.
Lange Zeit galt der Pinot blanc als Spielart des Chardonnay und die Winzer zogen keine Differenzierung zwischen den beiden Sorten - da sich die Reben sehr ähnlich sehen, konnten sie in den Weingärten kaum auseinandergehalten werden. Das wirkte sich bis in die 1980er Jahre auch auf die statistische Erfassung aus, obwohl die Franzosen den Pinot blanc schon 1872 als eigenständige Rebsorte klassifiziert hatten. In wärmeren, sonnenreichen Weinbauländern wurde der Pinot blanc mittlerweile vom Chardonnay verdrängt, da letzterer in den südlichen Lagen bessere Ergebnisse liefert.
Weine der Sorte Pinot blanc haben einen zarten, verhaltenen Duft mit einem leicht nussigen Aroma. Typisch sind die moderate Säure und die dezenten Aromen von grünen Mandeln, Birnen, Pfirsichen und Zitrusfrüchten. Die Weine erweisen sich als gute Essensbegleiter - etwa zu Meeresfrüchten, Fisch, Kalbfleisch oder Geflügel.
Die Sorte wird nicht nur trocken ausgebaut, sondern auch zu edelsüssen Weinen oder Schaumweinen verarbeitet. Zudem eignet sich der Pinot blanc für den Barrique-Ausbau.
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