Silvaner - Hintergrund & Geschichte
Der Silvaner oder Grüne Sylvaner gehört zu den autochthonen
Weissweinsorten Österreichs, hat aber mittlerweile seine grösste Verbreitung in
Deutschland.
Schon im 17. Jahrhundert gelangten die Reben aus der Donau-Region nach
Deutschland, wo sie ursprünglich «Österreicher» genannt wurden. Im Jahr 2019 liessen
sich 4'664 Hektar Rebfläche ausweisen, nachdem 1999 noch 6'828 Hektar mit dem
Silvaner bestockt waren. Die prominentesten Anbaugebiete sind Rheinhessen und
Franken (Bayern). In der Schweiz wird die Sorte «Johannisberg» genannt und im
Wallis auf rund 280 Hektar angebaut. In Österreich wurde der Silvaner
grösstenteils vom Grünen Veltliner verdrängt und nimmt nur noch 24 Hektar ein.
Von der Rebsorte sind auch die Spielarten «Roter Silvaner» und «Blauer
Silvaner» bekannt - diese bringen trotz der dunkleren Beeren ebenfalls
Weissweine hervor.
Der Silvaner ergibt harmonische Weine mit milder Säure. Die Aromatik
kann je nach Anbauregion und Lage unterschiedlich ausfallen, da der Silvaner
ein exzellenter Terroir-Anzeiger ist. Oftmals lassen sich jedoch leicht
mineralische, kräuterige und erdige Noten, dezent bittere Mandel-Aromen sowie
Stachelbeer-Aromen ausmachen, während klassische Fruchtnoten eher im
Hintergrund verbleiben. Vom Silvaner gibt es sowohl trockene als auch edelsüsse
Varianten.
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