Trebbiano / Ugni Blanc - Hintergrund & Geschichte
Die Weissweinsorte Trebbiano ist in Frankreich und Italien weit verbreitet. In Frankreich ist sie jedoch unter dem Namen «Ugni Blanc» bekannt und wird vorwiegend angebaut, um Weinbrände wie Cognac und Armagnac herzustellen. Dort ist sie nach dem Merlot die am häufigsten vorkommende Rebsorte und bedeckt rund 10% der gesamten Anbaufläche. In Italien nimmt die Sorte etwa 3% ein, bei fallender Tendenz. Weltweit sind etwa 110'000 Hektar mit Trebbiano bestockt.
Die meisten trockenen Weissweine aus Trebbiano geniessen kein allzu hohes Ansehen unter Weinkennern, was darauf zurückzuführen ist, dass sie wenige Aromen liefern und eine blasse Farbe haben. Trebbiano-Weine werden als "anspruchslos" und "einfach" umschrieben. Dennoch ist es sehrwohl möglich, Weine gehobener Qualität zu gewinnen. In den meisten Fällen werden Trebbiano-Trauben aber zum Verschnitt mit anderen weissen Sorten herangezogen. Der niedrige Alkoholgehalt und die hohe Säure wirken dann herrlich ergänzend. In verschiedenen DOC-Weinen wie z.B. Frascati, Lugana, Soave oder Maremma Toscana ist der Trebbiano zu einem gewissen Prozentsatz enthalten. In der Provinz Modena nutzt man die Trauben zur Herstellung des berühmten Aceto balsamico.
Tatsächlich handelt es sich bei Trebbiano um eine Rebsorten-Familie mit vielen Spielarten. Ihnen allen gemein ist, dass sie wuchsstark und ertragskräftig sind, und spät austreiben. Am weitesten verbreitet ist der Trebbiano Toscano (Ugni Blanc). Daneben gibt es Trebbiano di Soave (Verdicchio bianco), Trebbiano d'Abruzzo (Bombino bianco), Trebbiano Giallo, Trebbiano Romagnolo und Trebbiano Spoletino, die jeweils in unterschiedlichen Regionen Italiens heimisch sind.
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