Die Geschichte des Schweizer Whiskys ist noch sehr jung. Immerhin war es hierzulande zwischen 1885 und 1999 verboten, aus Grundnahrungsmitteln (also aus Getreide oder Kartoffeln) Spirituosen herzustellen. Während die Schotten, Irländer, Japaner und Amerikaner also fröhlich ihre Getreidemaischen destillierten und lagerten, mussten sich die Inhaber nationaler Brennereien auf andere Schnapsarten spezialisieren. Als das Gesetz am 1. Juli 1999 aufgehoben wurde, nahmen viele Unternehmen die Chance wahr und füllten ihre allerersten Whiskys in die Fässer. Drei Jahre später gab es bereits so manch ein Exemplar von Sonnenbräu (heute als Swissländer Whisky bekannt), der Brauerei Locher (Säntis Malt) und der Familie Bader (Hollen Single Malt) zu verkosten. Über die Jahre kamen zahlreiche Marken hinzu, die sowohl von jungen Unternehmen als auch von traditionellen Familienbrauereien und -brennereien entwickelt wurden. Renommierte Hersteller sind z.B. Käsers Schloss (Castle Whisky), die Brennerei Stadelmann (Luzerner Hinterländer Whisky), die Brauerei Rugenbräu (Swiss Highland Whisky), die Brennerei Zürcher (Lakeland Whisky), die Brauerei „Unser Bier“ (OurBeer Whisky) und die Destillerie Etter (Johnett Whisky). Mittlerweile läuft die Schweizer Whisky-Industrie so ziemlich auf Hochtouren. Wer einen wahrlich alten, wertvollen Swiss Whisky in der Hand halten möchte, muss sich allerdings noch ein paar Jährchen gedulden, denn viele der begehrten Tropfen befinden sich zurzeit noch in der Reifephase.
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